Vortrag: Der Michelberg 12.12.2017
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Am 12.12.2017 findet im P2 - Pfarrzentrum Stockerau ein Vortrag über den Michelberg statt. Hier der Link zum Veranstalter: Pfarre Stockerau
Dr. Ernst Lauermann und Dr. Volker Lindinger bieten in diesem Vortrag einen guten Überblick über die Forschungsergebnisse von 2010 bis 2013. Im Zuge dieser Forschungen entstand das Buch "Archäologie des Weinviertels". Dieses kann direkt beim Vortrag erworben werden. Sie finden es aber auch im gut sortierten Buchhandel wie auch auf amazon.
7000 Jahre alte Siedlung in Kreuzstetten
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Im Kleinraum Kreuzstetten, Großrußbach und Ladendorf werden zur Zeit durch die Windkraft Simonsfeld sieben neue Windräder in den bestehenden Windpark Kreuzstetten integriert. Aufgrund archäologischer Fundstellen unterschiedlichster Zeitstellungen im Umfeld des Windparks Kreuzstetten wurde eine archäologische Begleitung des Oberbodenabtrages in den zukünftigen Standorten erforderlich. Die archäologischen Begutachtungen bzw. Untersuchungen an jedem einzelnen Standort wurden durch die Firma ARDIG (Archäologischer Dienst aus St. Pölten) unter der Leitung von Dr. Jan Vavrus in dem Zeitraum von September bis Oktober 2017 durchgeführt.
Der für die Errichtung der Standplätze benötigte Abtrag des Humus/Oberbodens mittels maschineller Hilfe (Bagger) lässt in den meisten Fällen einen Einblick in den geologisch anstehenden Untergrund (Löss, Lehm, Tegel) gewähren, in dem sich archäologische Befunde abzeichnen können. Bei einem der zukünftigen Windrad-Standorte konnten im anstehenden, gelben Lössboden mehrere dunkelbraune, humose Verfärbungen festgestellt werden, die sich als archäologische Objekte herausstellten. Dabei handelte es sich um oval geformte, kreisrunde und linear geformte Verfärbungen, die in einem ersten Schritt manuell überputzt und in einem weiteren Schritt fotografisch und vermessungstechnisch dokumentiert wurden. Die durch die Bautätigkeit gefährdeten, archäologischen Objekte wurden im nächsten Schritt manuell ausgegraben und die in der Verfüllung enthaltenen Fundstücke freigelegt, geborgen und gesichert.
Bei den archäologischen Objekten handelt es sich um Hinterlassenschaften einer 7000 Jahre alten Siedlung (Mittelneolithikum) mit Hausgrundrissen in Form von 21m langen Fundamentgräbchen, mehreren Materialentnahmegruben und Vorratsgruben, die sekundär als Abfallgruben verwendet worden waren. In den manuell entfernten Verfüllungen fanden sich eine Vielzahl an Keramikfragmenten, Tierknochen und Lehmabdrücke von Flechtwerkwänden. Zu den besonderen Fundstücken zählen eine kleine Keramiktasse, Fragmente von steinernen Reibplatten für die Herstellung von Mehl, mehrere Feuersteinklingen, die als Messer eingesetzt wurden und zwei kleine Steinbeile.
Archäologie im Sommer
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Buchpräsentation: Archäologie des Weinviertels
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Am 28.04.2017 zwischen 18:00 - 19:00 wird das neue Buch von Dr. Ernst Lauermann präsentiert.
Ernst Lauermann
Archäologie des Weinviertels
Von den Steinzeitjägern bis zu den Kelten.
Unter Mitarbeit von Volker Lindinger.
Kaufen auf Amazon
Willkommen am Heldenplatz
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Es freut uns, dass Sie den Weg hierher gefunden haben. Auf dieser Seite sind sie goldrichtig. Sie finden hier aktuelle Infos zur Grabung.
aktuelles zur Grabung
Auf eine Ziegelmauer aus dem 17. Jahrhundert sind am Dienstag (26.07.2016) die Grabungsarbeiten auf dem Heldenplatz gestoßen. Laut dem Archäologen Roman Igl handelt es sich dabei um die äußere Grabenmauer, die der seinerzeitigen Bastion vorgelagert war und einen ersten Schutzwall darstellte.
Während der auf drei Jahre anberaumten Sanierung des Parlamentsgebäudes werden Nationalrat und Bundesrat in die Hofburg übersiedeln, zudem werden drei Büro- und Sitzungshäuser – zwei auf dem Heldenplatz, einer im Bibliothekshof – errichtet. Mit dem Bau der temporären Pavillons wird im September begonnen, im Frühjahr 2017 sollen die Gebäude fertig sein.
Derzeit erfolgt auf dem Heldenplatz der Erdaushub für die Fundamente, der vom Archäologen Igl von der Firma Ardig im Auftrag des Parlaments überwacht wird. Er ordnet die Errichtung des etwa zehn Meter langen, schräg stehenden Mauerwerkes vor 1660 ein. In diesem Jahr wurde die Stadtbefestigung fertiggestellt. Die historische Einordnung sei aufgrund der speziellen Ziegelgrößen möglich, die sich im Laufe der Zeit immer wieder geändert hätten, erklärt Igl. Die massive Setzung der Mauer sei auf einen instabilen Untergrund zurückzuführen. Das gesamte Gelände war damals eine Senke, durch die der Ottakringer Bach verlief.
1809 wurde die Bastion gesprengt und in der Folge in Etappen die Stadtbefestigung abgetragen. Das Areal wurde mit lehmig-schottrigem Material aufgeschüttet, welches derzeit Schicht für Schicht abgetragen wird.
Besagte Mauer wird komplett freigelegt, gereinigt, vermessen und fotografisch dokumentiert. Über das weitere Vorgehen hat dann das Bundesdenkmalamt zu entscheiden.
Da auf dem Heldenplatz mit archäologischen Entdeckungen zu rechnen war und um einen pünktlichen Baustart der Pavillons zu gewährleisten, wurden die Grabungsarbeiten frühzeitig in Angriff genommen. „Der Mauerfund hat daher keine Auswirkung auf den Gesamtterminplan für die Übersiedelung in die Interimslokation und die Sanierung des Parlamentsgebäudes“, sagt Parlamentsvizedirektor und Projektleiter Alexis Wintoniak. (Schluss)
Rückfragen: Gerhard Marschall Tel. 01/40110-2277, Mobil 0676/89002277
Berichte in Medien:
- Bundeskanzleramt-Bericht auf Facebook
- ORF-Bericht auf Facebook
- Servus Krone - ab 3:15 min
- Historische Mauer auf dem Heldenplatz freigelegt
- Archäologische Fungrube - Tageszeitung heute
- Bericht über erste Funde + Interview zum nachhören mit Mag. Roman Igl
- Die Grabung hat begonnen
Wer gräbt da eigentlich?
Nun, die Firma Archäologischer Dienst GesmbH, kurz Ardig, zählt zu den Profis - mit über 15 Jahren Erfahrung in der Archäologie sind wir alte Hasen im Geschäft. Sie finden hier, auf dieser Webpräsenz, viele Infos über unsere Geschäftsbereiche. Hier, auf dieser Grabung ist unser Archäologe Mag. Roman Igl zuständig.
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